Fußball männlich 1. Mannschaft Berichte | 30.05.2017 | Jörg Vitovec

25. Spieltag SpVgg Grün-Weiß Wernitzgrün - SG Jößnitz

Befreiungsschlag im Abstiegskampf.

28.05.2017 SpVgg Grün-Weiß Wernitzgrün : SG Jößnitz 0:5 (0:1)

SGJ: Hander, Winkler, St. Stumpe (33. Unger), Dietrich, Krüger, Beuchold, Wickel, D. Schneider, Grobitzsch, St. Keller (55. Vitovec), Arndt (88. Stepputat)

Tore: 0:1 D. Schneider (7.), 0:2 Wickel (55.), 0:3 D. Schneider (69.), 0:4 Unger (82.), 0:5 Arndt (85.)

SR: S. Joram, J. Degenkolb, J. Strobel

 

Mit einem regelrechten Boss-Move hat sich die SG Jößnitz am Sonntag eine hervorragende Ausgangsposition zum Saisonfinale verschafft. Nach dem Weischlitzer Sieg gegen den Reichenbacher FC II am Vortag war klar, dass selbst ein Unentschieden nicht reichen würde, um am letzten Spieltag aus eigener Kraft dem Abstieg entrinnen zu können. Ein Sieg musste her. Und dazu am besten ein frühes Tor. Daniel Schneider sorgte für dieses, als er einen Fehler der Heimelf gnadenlos bestrafte. Danach war Jößnitz stärker, versäumte aber, die immer gefährlichen Angriffe erfolgreich abzuschließen. Nach einer halben Stunde dann ein schwerer Rückschlag für die SGJ. Steffen Stumpe, der wie immer als kämpferisches Vorbild voranging, musste wegen einer klaffenden Platzwunde raus und wurde ins Krankenhaus gebracht. Ein Wernitzgrüner hatte ihn unabsichtlich mit dem Fuß an der Augenbraue getroffen. Für ihn kam Ronny Unger. Bis zur Halbzeitpause wirkten die Gäste nun verständlicherweise geschockt. Die Führung in die Kabine bringen, war das Motto. Dies gelang. Doch kurz nach Wiederbeginn der zweite Tiefschlag. Stefan Keller musste verletzt vom Platz. Coach Marcel Singer schickte Routinier Jörg Vitovec in dessem letzten Auswärtsspiel in die Schlacht. Eigentlich sollte dafür im Wechsel entweder Christian Arndt oder Daniel Schneider weiter zurück rutschen. Dies passierte aber de facto nicht, so dass Jößnitz plötzlich mit drei Stürmern und einem sehr offensiven Unger hinter den Spitzen agierte. Mit dieser neuen taktischen Situation wirkte Wernitzgrün, dass selbst mit aller Macht auf den Ausgleich gehen musste, vong Gefühl her völlig überfordert. Kay Wickel markierte mit einem Knaller das 2:0 und Daniel Schneider schloss den schönsten Angriff des Spiels über Vitovec und Arndt zum 3:0 ab. Im Anschluss darauf brachte der Doppeltorschütze und neben Niklas Beuchold bester Spieler an diesem Tag eine flache Ecke vors Tor, die Vitovec am kurzen Pfosten (absichtlich?) durch die Beine gleiten ließ. Unger lief ein und krönte seine Leistung mit dem 4:0. Kurz vor Schluss machte der ständig rackernde und anspielbare Arndt Tor Nummero 5. In Hälfte 2 stand nach Kellers Auswechslung die älteste Jößnitzer Mannschaft, wenn nicht gar die älteste Mannschaft, die jemals in der Vogtlandklasse auflief, auf dem Platz. Doch Alter schützt vor Einsatz nicht. Mit einer der besten Saisonleistungen wurde wohl gerade noch im letzten Moment die Kurve gekriegt. Ein Remis gegen Concordia reicht nun selbst dann, wenn Wernitzgrün in Neumark gewinnen sollte.

 

 

 

SpVgg Grün-Weiß Wernitzgrün 2 : SG Jößnitz 2 3:4 (0:2)

SGJ: Jeutter, Kadner, Singer, Birke (75. Lang), Keller F., Neumann, Stepputat, Hermann, Vitovec, Unger (46. D. Gebauer), Wiesner

Tore: 0:1 Neumann (10.), 0:2 Neuman (25.), 1:2 Hellinger (62.), 1:3 Wiesner (66.), 1:4 Vitovec (67.), 2:4 Hellinger (90.), 3:4 Wurlitzer (91.)

 

Auch bei der Reserve war Erfahrung Trumpf. Die Tore schossen Steffen Neumann (53 Jahre), Holger Wiesner und Jörg Vitovec (jeweils 51 Jahre). Zu erwähnen der Geniestreich Wiesners, der gedankenschnell einen indirekten Freistoß im Strafraum zu Vitovec ablegte, der zum 4:1 traf. Vorher hatte Schlitzohr Wiesner den Wernitzgrüner Keeper höflich um den Ball gebeten. Und ihn bekommen. Der Rest ist Geschichte.